Die neuen Fußgängerüberwege am Pingel-Anton-Kreisel seien ein
„sehr gut Beitrag“ für mehr Verkehrssicherheit, doch brauche es „deutlich mehr
Zebrastreifen“ im Stadtgebiet, so die Jusos Cloppenburg in einer
Pressemitteilung. Insbesondere die Eschstraße bleibe eine „erhebliche
Gefahrenquelle“.
Die Jungsozialisten fordern schon seit einigen Jahren eine
Ausweitung derartiger Querungshilfen. „Für uns war es unbegreiflich, warum die
Stadt sich jahrelang gegen diese sicheren Überwegen gewehrt hatte. Gut, dass
endlich die Vorteile erkannt wurden“, betont der Jusos-Vorsitzende Jan Oskar
Höffmann. Ein Zebrastreifen erhöht die Rechtsposition des Fußgängers und
verschafft ihm Vorrang gegenüber dem Straßenverkehr. Im Zweifel droht
verkehrswidrigen Autofahrern ein Bußgeld.
Nach Ansicht der Parteijugend könne ein „gut gekennzeichneter
Zebrastreifen“ auch die Gefahrenquelle an der Eschstraße entschärfen. „Besonders
an den gut besuchten Samstagen versuchen etliche Familien und Rollstuhlfahrer über
die Eschstraße zu gelangen. Dass bislang nichts passierte, ist allein dem
Zufall geschuldet“, konstatiert Höffmann. Auch Autofahrer würden hiervon
profitieren, da so ein „unkontrolliertes“ Überqueren der Fußgänger gestoppt
werde. Viele Autofahrer beklagen zurecht dieses „Chaos“, so die Jusos.
Den Einwand der Stadtverwaltung, ein Zebrastreifen könne hier
keine Abhilfe schaffen, teilen die Jusos nicht. Laut Unfallforschung der
deutschen Versicherer tragen ausreichend gekennzeichnete Zebrastreifen
„wesentlich zur Verkehrssicherheit bei“. Die derzeitige Erhöhung der Fahrbahnfläche
an der Eschstraße, um Fußgängern den Übergang zu erleichtern, suggeriere dem Fußgänger
hingegen eine falsche Sicherheit. „Wenn es zu einem Unfall kommt, ist der
Fußgänger der gelackmeierte. Die bauliche Erhöhung gibt ihm im Gegensatz zum
Zebrastreifen rechtlich keinen Vorrang. Das ist eine trügerische Sicherheit“,
so Höffmann abschließend.
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