Freitag, 20. November 2015

Jusos fordern Zebrastreifen an Eschstraße



                       
Die neuen Fußgängerüberwege am Pingel-Anton-Kreisel seien ein „sehr gut Beitrag“ für mehr Verkehrssicherheit, doch brauche es „deutlich mehr Zebrastreifen“ im Stadtgebiet, so die Jusos Cloppenburg in einer Pressemitteilung. Insbesondere die Eschstraße bleibe eine „erhebliche Gefahrenquelle“.

Die Jungsozialisten fordern schon seit einigen Jahren eine Ausweitung derartiger Querungshilfen. „Für uns war es unbegreiflich, warum die Stadt sich jahrelang gegen diese sicheren Überwegen gewehrt hatte. Gut, dass endlich die Vorteile erkannt wurden“, betont der Jusos-Vorsitzende Jan Oskar Höffmann. Ein Zebrastreifen erhöht die Rechtsposition des Fußgängers und verschafft ihm Vorrang gegenüber dem Straßenverkehr. Im Zweifel droht verkehrswidrigen Autofahrern ein Bußgeld.

Nach Ansicht der Parteijugend könne ein „gut gekennzeichneter Zebrastreifen“ auch die Gefahrenquelle an der Eschstraße entschärfen. „Besonders an den gut besuchten Samstagen versuchen etliche Familien und Rollstuhlfahrer über die Eschstraße zu gelangen. Dass bislang nichts passierte, ist allein dem Zufall geschuldet“, konstatiert Höffmann. Auch Autofahrer würden hiervon profitieren, da so ein „unkontrolliertes“ Überqueren der Fußgänger gestoppt werde. Viele Autofahrer beklagen zurecht dieses „Chaos“, so die Jusos.

Den Einwand der Stadtverwaltung, ein Zebrastreifen könne hier keine Abhilfe schaffen, teilen die Jusos nicht. Laut Unfallforschung der deutschen Versicherer tragen ausreichend gekennzeichnete Zebrastreifen „wesentlich zur Verkehrssicherheit bei“. Die derzeitige Erhöhung der Fahrbahnfläche an der Eschstraße, um Fußgängern den Übergang zu erleichtern, suggeriere dem Fußgänger hingegen eine falsche Sicherheit. „Wenn es zu einem Unfall kommt, ist der Fußgänger der gelackmeierte. Die bauliche Erhöhung gibt ihm im Gegensatz zum Zebrastreifen rechtlich keinen Vorrang. Das ist eine trügerische Sicherheit“, so Höffmann abschließend.

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