Samstag, 24. August 2013

Schwimmen verkommt zum Luxusgut



Die Jusos Stadt Cloppenburg kritisieren das Abstimmungsverhalten der CDU/UWG , die eine Senkung der Schwimmbadpreise im Sozialausschuss verhindert haben. UWG und CDU „gerieren sich als Vertreter der Reichen und Schönen“ und verlieren dabei die „Sozialverträglichkeit“ der Schwimmbadpreise aus den Augen, so die Jusos. 


Die Jugendorganisation der SPD bestehe weiterhin auf ihrer Forderung, die Eintrittspreise dauerhaft um ein Euro zu senken, um „allen Einkommensschichten das Schwimmen zu ermöglichen“. Schwimmen verkomme ansonsten immer mehr zum „Luxusgut“. Zwar sei die Einführung eines Sporttarifs richtig, dennoch bedürfe es weiterer „Korrekturen“.

 „Den konservativen Kommunalpolitikern fehlt anscheinend der Mut, das Tarifsystem grundlegend zu reformieren. Hohe Preise verschrecken zahlreiche Besucher, wogegen niedrige Preise gerecht und anziehend wirken. Das hat der Monat Juli doch eindrucksvoll bewiesen“, erklären die Jungsozialisten in ihrer Pressemitteilung.  So habe das Soestebad im Juli „aufgrund der günstigen Ferientarife“ einen Besucherrekord erzielen können.

„Die CDU und die UWG sind bis heute eine Erklärung schuldig geblieben, warum wir das teuerste Schwimmbad in der Region betreiben. Die Schwimmbäder in Vechta, Oldenburg, Lohne oder Quakenbrück sind für Jugendliche weitaus günstiger“, konstatieren die Jusos.

Indes „freuen sich“ die jungen Sozialdemokraten auf die Eröffnung des „Schülercafé“ der katholischen Kirche. „Ein Jugendcafé, das gezielt die Schülerinnen und Schüler ansprechen soll, ist ein großer Gewinn für Cloppenburg. Die Planungen der Kirche klingen mehr als vielversprechend“, erklärt Katrin Meisner, Jusos-Mitglied und Schulsprecherin der Stadt Cloppenburg, „Ich glaube, das Cafe wird bei den Jugendlichen gut ankommen“.

Nach Ansicht Meisner sei es für eine kinderreiche Kommune „besonders wichtig“, die Jugendarbeit „ausreichend zu fördern und auszubauen“. Die Stadt Cloppenburg solle daher das Engagement der Kirche als Anlass nehmen, „mehr Geld in die städtische Jugendarbeit zu investieren“ und der „Rote Schule“ eine zusätzliche pädagogische Vollzeitkraft zur Verfügung zu stellen. Das Ausfallen der „JOKUS-Messe“ im vergangenen Jahr habe deutlich gemacht, dass das Jugendzentrum mehr Personal benötige.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen