Montag, 4. März 2013

Phyrrussieg für Cloppenburg

"Rat schließt E-Center auf Pieper-Gelände aus

Nur kleines Lebensmittel-Angebot wäre noch möglich"
 
 
Quelle:  http://mt-news.de/index/cloppenburg.php?aid=5557



Die Entscheidung des Stadtrates ist zu bedauern. Eine ergebnisoffene Planung wird ohne Not von vornherein ausgeschlossen. Warum die Ratsmehrheit mit allen politischen Mitteln versucht, einen Investor davon abzuhalten, viel Geld in Cloppenburg und in das bald brachliegende Pieper-Gelände zu investieren, bleibt für mich unbegreiffbar. Welche "modernen Firmen" am Ende bereit sein sollen, die von Rudimenten vergangener Kriege übersäte Pieper-Fläche nutzbar zu machen, bleibt ungewiss. Dass dieses Vorhaben mit extremen Kosten verbunden ist, wird selbst dem außenstehenden Autofahrer auf der Famila-Brücke ersichtlich. Viel interessanter wäre daher zu erfahren, was das eigentliche Ziel hinter diesem Vorstoß ist. Was versucht die Ratsmehrheit damit zu bezwecken? Wer glaubt wirklich daran, dass ein "modernes Start-Up-Unternhmen" die finanziellen Möglichkeiten besitzt, dort zu investieren? Schade, dass die Wirtschaftsgemeinschaft in der causa Pieper nicht das gleiche Engagement aufbringt wie in der causa Soeste-Carré. Sind die (scheinbaren) Gefahren des Internets, vor denen in der Carré-Debatte eindringlich gewarnt wurde, etwa nicht mehr gegeben? Letztendlich bleibt somit die Gefahr, dass sich dieser Abstimmungssieg am Ende noch als als Phyrrussieg für die Cloppenhurger Einzelhandelsntwicklung entpuppt.

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