Dienstag, 26. Februar 2013

Clemens gr. Macke im Lebensmittelkandal verwickelt?!



Die Jusos im Landkreis Cloppenburg „fordern“ den Landtagsabgeordneten Clemens gr. Macke (CDU) auf, „seine Rolle“ im aktuellen Lebensmittelskandal über falsch deklarierte Bio-Eier und überbelegten Hühnerställen „öffentlich zu erklären“. Nach Informationen des Magazins „Spiegel“  ermittelt die Staatsanwaltschaft Oldenburg auch gegen einen Betrieb, der dem Landespolitiker gr. Macke gemeinsam mit dem Twistringer Landwirt Heinrich Tiemann gehöre. Insgesamt wird 150 Betrieben vorgeworfen, systematisch die Vorschriften missachtet zu haben.

Nach Ansicht des stv. Jusos-Vorsitzenden Jan Oskar Höffmann müsse der Addruper Landtagsabgeordneten „umgehend Stellung beziehen“, um die Vorwürfe „aus der Welt zu schaffen“. „Auch bei Politikern gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Dennoch haben die Öffentlichkeit und insbesondere die Wählerinnen und Wähler einen Anspruch darauf zu erfahren, was an den Vorwürfen dran ist. Nur vollständige Transparenz wird hier weiterhelfen“, so Höffmann.  

Es sei „verständlich“, dass in der Bevölkerung „einige Fragen aufkommen“. Der langjährige Agrarpolitiker müsse nun „Antworten liefern“. „Die wichtigsten Fragen lassen sich kurz zusammenfassen: Sind die Eigentümerangaben des „Spiegel“ richtig? Befindet sich ein ihm gehöriger Betrieb wirklich im Verdacht, vorsätzlich mehrere Landesgesetze gebrochen zu haben? Und inwieweit hatte der Abgeordnete Kenntnisse über mögliche Missstände in seinen Betrieben?“ , fragt der stv. Juso-Vorsitzende in Richtung des agrarpolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion.

„Darüber hinaus ist es entscheidend, wann Herr gr. Macke von den Ermittlungen der Oldenburger Staatsanwaltschaft erfahren hat. Wenn dies vor der Landtagswahl  gewesen war, hätten die Wähler eigentlich ein Recht darauf gehabt, rechtzeitig informiert zu werden. Ich hoffe, unser Landtagsabgeordneter wird die Vorwürfe schnell entkräften. Diese Affäre ist nicht nur eine Belastung für die Landwirtschafts-Branche, sondern für das gesamte Oldenburger Münsterland.“

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