Samstag, 30. März 2013

Gebühren-Erhöhung ist das „falsche Signal



Die Gebührenerhöhung für Kindergärten und -krippen sei nach Ansicht der Jusos Landkreis Cloppenburg das „falsche Signal“ und könne dem Image Garrels „schaden“. Niedrige Gebühren sollten vielmehr als „notwendige Investitionen“ verstanden werden.
Angesichts des demographischen Wandels müsse die kommunale Kinderbetreuung „so attraktiv wie möglich“ gestaltet werden.

„Es ist doch ein Unding, dass zum einen die Kita- Gebühren erhöht werden und zum anderen ein Betreuungsgeld eingeführt wird, welches die Nicht-Nutzung der immer teurer werdenden Einrichtungen belohnt. Hier werden vollkommen falsche Anreize geschaffen!“ konstatiert der stv. Vorsitzende der Jusos im Unterbezirk Cloppenburg Jan Oskar Höffmann.
Insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund seien auf eine frühkindliche Förderung angewiesen. Die Gemeinde Garrel dürfe diesen Aspekt daher „nicht vernachlässigen“.

Darüber hinaus setze die CDU-Mehrheit im Stadtrat „falsche Prioritäten“, indem sie „Millionen“ in die Erschließung neuer Gewerbegebiete investiere, aber Familien dafür „immer stärker zur Kasse bitte“.
„Garrel macht Rekordschulden und verwendet allein 1,6 Mio € für den Erwerb neuer Grundstücke, wohingegen andere Gemeinden, wie beispielsweise Essen, über eine komplette Abschaffung der Kita-Gebühren diskutieren. Bürgermeister Bartels sollte seine eigene Politik einmal kritisch hinterfragen“, so Höffmann.

„Die Wählerinnen und Wähler haben vor zwei Monaten ein klaren Willen geäußert: Gebühren für Bildung gehören abgeschafft. Es begann bei den Hochschulen und sollten bei der Kinderbetreuung nicht halt machen.“ so die Jusos abschließend.

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