Mittwoch, 12. Dezember 2012

Unseriöses Verhalten des Carré-Investors

In der heutigen Münsterländischen Tageszeitung wirft die Genos GmbH uns Jusos vor, wir hätten gegen die überarbeiteten Pläne des Soeste-Carré keine Bedenken erhoben.
Ich finde dieses Verhalten unaufrichtig! In einem persönlichen Schreiben an de Geschäftsführer der Genos haben wir unsere Bedenken deutlich gemacht.

Hier die E-Mail vom 14.11.2012:

"Sehr geehrter Herr Grieshop


zunächst einmal vielen Dank, dass Sie sich die Mühe bereitet haben, Kontakt mit uns aufzunehmen.
Wir Jusos haben uns intensiv und ausführlich mit Ihrem Präsentationsangebot auseinandergesetzt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass keine Notwendigkeit für eine derartige Veranstaltung besteht.
Vorweg möchten wir betonen, dass Ihre Veränderungen der Pläne zum Soeste Carré eine Verbesserung darstellen. Nach gegenwärtigem Planungsstand soll weiterhin ein Teil des Hochwasserschutzgebietes beansprucht werden. Dies bedeutet, dass es immer noch einer Ausnahmegenehmigung zum Bauen bedarf. Trotzdem sind Ihre am Telefon beschriebenen Maßnahmen bei einer möglichen Überschwemmung lobenswert.

Dennoch sind die entscheidenden Gründe, welche weiterhin gegen das Projekt sprechen, grundsätzlicher Natur und dementsprechend nur schwer zu entkräften. Die Gefahr eines Verkehrskollapses ist trotz alledem gegeben. Laut Ihres Gutachtens ändert sich zwar an der Quantität des Verkehrsaufkommens aufgrund der geplanten „Molberger Auffahrt“ de facto nichts, die Qualität der Verkehrssituation wird jedoch eine erheblich andere sein. Durch eine künftige Pluskreuzung und die kurzzeitigen Auf- und Abfahrten zum Supermarktgelände entstehen Verkehrsbelastungen, die die dortige Infrastruktur zum Kollaps führen. Schon heute ist die Verkehrsbelastung zu Stoßzeiten kaum zu ertragen.
Darüber hinaus wäre ein Einkaufszentrum in der geplanten Größe unter ästhetischen Gesichtspunkten an dieser Stelle unvorteilhaft, auch wenn Sie „so oder so dort bauen wollen“. Der grüne Ring und der dazugehörige Weg durch das unberührte Grün sind nur schwer mit einem Konsumtempel vereinbar.
Des Weiteren wäre eine Belebung für das gesamte Innerstädtische Versorgungszentrum für eine Zustimmung entscheidend. Durch das geplante Soeste Carré sehen wir jedoch keinerlei Vorteile und Impulse für das Sorgenkind Mühlenstraße und die Bahnhofstraße. Das Soeste Carré wäre weiterhin außerhalb des Innerstädtischen Versorgungszentrums und lediglich eine Stärkung für die obere Lange Straße.
Eine Veranstaltung bei der Sie lediglich Ihre Interpretation der schon bekannten und weiterhin einsehbaren Fakten liefern, würde an unserer Entscheidung nichts ändern. Die Informationsveranstaltungen in der Stadthalle und in der Fraktion waren hierfür ausreichend. Darüber hinaus besitzen wir die von Ihnen genannten Gutachten und konnten uns so selbst einen Überblick verschaffen.

Wir hoffen, Sie zeigen für unsere Entscheidung Verständnis!

Mit freundlichen Grüßen

Jusos Stadt Cloppenburg"


Hoffentlich druckt die MT unsere Richtigstellung!

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