...,. so, nun ist es amtlich! durch einige "auflagen", können wir die veranstaltung so wie wir sie geplant hatten, leider nicht durchführen!Quelle: https://www.facebook.com/events/374625489220248/
im klartext:
***ES FINDET KEINE PARTY BEIM REHAZENTRUM STATT!!!!!!!!!!***
Viele haben es schon mitbekommen und nun kann man es auch bei facebook lesen: Die alljährliche 1.Mai-Feier am REHA- und Sportmedizinisches Zentrum in Cloppenburg ist offiziell abgesagt worden. Der Grund seien kaum bis nicht erfüllbare Auflagen seitens des Ordnungsamtes. So seien eine erhöhte Anzahl an Sicherheitspersonal, Sanitäter vor Ort, eine Straßensperrung des Garreler Wegs und Straßenreinigungen etc. vonnöten gewesen. Die Veranstalter hätten jedoch eine "kleinere" Veranstaltung beabsichtigt, die lediglich Platz für ca. 500 Gäste geboten hätte. Dennoch war eine signifikante Rücknahme der Auflagen nicht möglich. Dementsprechend sei eine Veranstaltung unter diesen Voraussetzungen wirtschaftlich nicht machbar.
Es wäre natürlich leicht und vorallem populistisch die Schuld den Ordnungsämtern in die Schuhe zu schieben. Das wäre fatal, falsch und der Sache nicht dienlich. Auflagen erwecken vielleicht das Gefühl der Schikane, dienen aber allein der Sicherheit der Gäste, der Wahrung des Umweltschutzes oder der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Wer mit einer solchen Veranstaltung Geld verdienen möchte, muss sich seiner Verantwortung bewusst sein, anschließend den Müll zu beseitigen und die größtmögliche Sicherheit für Anwohner, Gäste und Mitarbeit zu gewährleisten.
Warum Ordnungsamt und Veranstalter keinen wirtschaftlich tragbaren Weg gefunden haben, kann man als Außenstehender nur mutmaßen. Damit möchte ich mich weniger beschäftigen.
Leidtragende des Ganzen sind wieder einmal die Bürgerinnen und Bürger, die mit Vorfreude den 1. Mai entegegenfiebern, um gemeinsam mit Freunden, Bekannten und Verwandten bewusst oder unbewusst den 'Tag der Arbeit' zu feiern. Der größte Anziehungspunkt der Region am 1. Mai war nun mal das REHA-Zentrum. Mit Bollerwagen, Einkaufswagen, auf Tandemrädern oder schlicht zu Fuß kommt man jedes Jahr zusammen und genießt die Ausgelassenheit, sich vom Alltagsstress der Arbeit oder des Studiums zu lösen. Es sollte daher auch für die Stadt bzw. dem Landkreis Cloppenburg ein Anliegen sein, dass sich seine Bürger an einem ausreichenden Kultur- und Freizeitangebot vergnügen können. Die Feierei am Tag der Arbeit ist ein Teil dieses Angebots! Trotz vereinzelter Niveaulosigkeit und Komabesäufnisse wird der Tag der Arbeit gefeiert. Ein Tag mit Historie. Ein Tag mit enormer Bedeutung.
Mein Vorschlag:
Um in Zukunft solche "Missstände" zu verhindern, würde ich es klasse finden, wenn sich die Stadt dieser Sache annimmt.
'Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer' und natürlich auch nicht der bessere Partyveranstalter, dennoch könnte die Stadt einen Rahmen schaffen, der von einem Veranstalter gegen Entgelt mit Inhalten gefüllt werden könnten. So kann ein alljährliches, gesittetes Zelebrieren des 1. Mais garantiert werden. Das hört sich vielleicht in manchen konservativen Ohren absurd an, aber durch ein solches städtisches Engagement wird auch dem Tag der Arbeit Respekt gezollt. Er wird womöglich vor dem Untergang bewahrt.
Des Weiteren könnte man das Angebot einer solchen Veranstaltung enorm erweitern. Bislang boten Veranstaltungen beispielsweise kaum bis keine Angebote für Familien mit Kleinkindern. Ein gesonderter Bereich, der Kindern frei von Alkohol 'Spiel, Spaß und Schokolade' bieten würde, verleiht der gesamten Veranstaltung noch mehr Attraktivität. Frei nach dem Motto 'Man trifft sich wieder'..
Der Tag der Arbeit könnte in unserer Region enorm an Bedeutung gewinnen und würde nicht nur mit Alkohol und lauter Musik verbunden werden.
Dies ist lediglich eine Idee, die bestimmt nicht überall auf Zuspruch stoßen wird, dennoch würde ich mich über einen Gedankenaustausch über die zukünftige Ausgestaltung des 1. Mai in unseren Region freuen.
Der 1. Mai ist tot, es lebe der 1. Mai!
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