Dienstag, 20. November 2012

"Cloppenbook" - Online-Konzept für unsere Stadt

„Cloppenburg verschläft das Internet!“


Grafik: Bänsch - Münsterländische Tageszeitung (16.11.2012)

 


Weil die Unternehmensberatung "McKinsey&Company" das Internetangebot der Stadt Cloppenburg als "ungenügend" eingestuft hatte, haben sich die Jusos Stadt Cloppenburg „vorgenommen“, auf diesen „Missstand“ zu reagieren. Cloppenburg gilt laut bundesweiter Studie als sog. „Nachzügler“ im digitalen Zeitalter.

Trotz des „erschreckenden Ergebnisses“ fand keine „politische Diskussion“ darüber statt, wie sich die Stadt Cloppenburg fortan im Internet präsentieren soll, kritisieren die Jusos. „Man hat das Gefühl, Cloppenburg verschläft das Internet“ konstatiert Jan Oskar Höffmann, Vorsitzender der Jusos Stadt Cloppenburg. „Das Internet und seine Möglichkeiten sollten nicht als Gefahr, sondern als Chance wahrgenommen werden.“

Die Jugendorganisation der Cloppenburger SPD habe daher ein Online-Konzept namens „Cloppenbook“ zur Verbesserung des Internetangebots der Stadt Cloppenburg erarbeitet. Dieses Konzept biete nach Ansicht der Jungsozialisten „eine Menge interessanter und spannender Ideen“, die Cloppenburg zum „Pionier neuer Medien“ mausern lassen.

So schlagen die Jusos laut Konzept neben einer „stadteigenen Applikation“ für Smartphones und Tablets, auch die Möglichkeit vor, Ratssitzungen im Internet verfolgen zu können. „Der BV Cloppenburg und der Nordkreis Vechta besitzen eine eigene App, warum nicht auch die Stadt Cloppenburg?“ so Höffmann. Darüber hinaus werden ein „digitalisiertes Fundbüro“, eine „offizielle facebook-Seite“ und ein „Online-Meckerkasten“ gefordert. „Die Idee eines Meckerkastens im Internet ermöglicht den digitalen Draht zwischen Bürger und Verwaltung. Als Bürger könnte man der Verwaltung unkompliziert mitteilen, wo sich Schlaglöcher auftun oder Straßenlaternen defekt sind.“ erklärt der Vorsitzende der Cloppenburger Jusos.

Als „spannendste Idee“ des „Cloppenbooks“ bezeichnen die Jungsozialisten ihren Vorschlag des „freien W-Lans“ in der Fußgängerzone. Bürger und Touristen könnten sich nach „einmaliger Registrierung und Verifizierung“ ins offene W-Lan einloggen und „kostenfrei surfen“. Insbesondere für Cafés und „Touristen aus dem Ausland“, denen „keine Roaming-Gebühren entstehen“, sei dieser Vorschlag „interessant“. Das freie Internet sei in vielen Städten auf dem Vormarsch, so die Jusos. Sowohl die „CM Cloppenburg Marketing GmbH“ als auch die „WIRtschaftsgemeinschaft“ signalisierten „Unterstützung“ für die Vorschläge.

Bürgermeister Dr. Wiese und Pressesprecher Niemann zeigten „Interesse“ am „Cloppenbook“ und versprachen auf Anfrage der Jusos die „Umsetzbarkeit“ der Forderungen zu prüfen.
Erste Gespräche mit einem App-Anbieter fanden laut Frau Hansemann, der City- und Eventmanagerin, bereits statt. Bis Ende des Jahres solle nun eine Entscheidung getroffen werden. „Es ehrt uns, dass unser Konzept so viel Zustimmung bekommt. Das „Cloppenbook“ erscheint zwar auf den ersten Blick visionär und schwer umsetzbar, doch jede der vorgeschlagenen Ideen wird derzeit in anderen Städten schon umgesetzt und erfolgreich praktiziert. In unserem Konzept werden genügend Beispiele hierfür genannt.“

Unter www.Cloppenbook.de ist das Konzept der Jusos fortan für jeden Bürger einsehbar. „Hoffentlich können wir mit unseren Vorschlägen eine politische Debatte anschieben, die die Chancen und Vorteile des Internets für Cloppenburg erkennt.“ Das „Cloppenbook“ biete eine gute Diskussionsgrundlage hierfür, so die Jusos abschließend.

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