Montag, 1. Oktober 2012

Carré-Pläne weiterhin „nicht zustimmungswürdig"




Die überarbeiteten Pläne zum Soeste-Carrésind nach Einschätzung der Jusos Stadt Cloppenburg und des SPD-Landtagskandidaten Adem Ortac weiterhin nicht zustimmungswürdig. Zwar stellen die Korrekturen der Baupläne einen Fortschrittdar, sie reichen jedoch nicht aus, um die grundsätzlichen Bedenkenauszuräumen, so die Jungsozialisten.

Die Jugendorganisation der SPD ließ sich am Montag in einer extra anberaumten Sitzung vom Cloppenburger Ratsherren Adem Ortac über den neuesten Stand der Pläne unterrichten. Als Vertreter des Ausschusses für Planung und Umwelt, welcher vergangene Woche die Veröffentlichung der Baupläne mit knapper Mehrheit beschlossen hatte, konnte der SPD- Ratsherr Ortac den Jungsozialisten vollumfänglichund detailliertden aktuellen Planungsstand erläutern und zahlreiche Nachfragen der Jusos beantworten. 

Als Initiatoren einer Petition mit knapp 2000 Unterschriften machten die Jungsozialisten im Frühjahr dieses Jahres gegen das geplante Soeste-Carré Front und verfolgten das Thema seither mit großem Interesse. Dennoch gehöre es nach Ansicht der Jusos zu einer gesunden politischen Kulturdazu, sich mit neuen Argumenten und Plänen offen auseinanderzusetzen. 

Trotz der nun geplanten Heranführung des Carré an die Soestestraße und weiterer kosmetischer Veränderungenseien weiterhin grundsätzliche Nachteiledes Vorhabens nicht von der Hand zu weisen. Diese Risiken und Ängsteseien keineswegs ideologischer Natur, sondern sachlichbegründet. So bestehen unberührt die Befürchtungen eines Verkehrskollapsesan Soestestraße oder die Zersplitterung der Innenstadt



Wir können uns nicht wirklich vorstellen, dass beispielsweise die Mühlenstraße als Sorgenkind der Innenstadt von diesem Projekt profitiere.Eine weitere Stärkung der oberen Lange Straße wäre hingegen unnötig. Die Problembereicheliegen woanders, so die Jusos. Das vielfach propagierte Credo, die Innenstadt zu stärken, verfolgen auch die Cloppenburger Jugendorganisation. Alternativprojekte sollten mit gleichem Interesse und Aufmerksamkeit erforscht werden.“ 

Die Investorengruppe Genos hätten aufgrund des Widerstands Interesse an einem Gesprächsignalisiert und angeboten, ihre überarbeiteten Pläne den Jusos Stadt Cloppenburg vorzustellen. Einstimmig beschlossen die Cloppenburger Jungsozialisten daher sich dem nicht zu verschließen, wenngleich die Zusage zum Gespräch zunächst nichts an ihrer Ablehnung ändere. Alle Beteiligten sollten bis zum Schluss gesprächsbereit bleiben. Wir sind alles andere als notorische Blockierer, sondern vielmehr kritische Bürger.erklären die Jusos Stadt Cloppenburg abschließend. 

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