Mittwoch, 3. Oktober 2012
Kritik Krems und Lob für Stadtjugendpflege
Ein „aufschlussreiches“ Informationsgespräch über „die Jugendarbeit in Cloppenburg“ führten die Jusos Stadt Cloppenburg vergangene Woche mit dem Stadtjugendpfleger Thorsten Meyer. „Wenig Informationen“ erhielten die Jungsozialisten hingegen vom stv. Bürgermeister Krems über das Zustandekommen der 500 Überstunden der Stadtjugendpflege, so die Jusos.
Anlass des Gesprächs war eine von den Jusos initiierte Umfrage unter 50 Jugendlichen, die ergab, dasss mehr „Mitbestimmung“ und „Teilhabe“ zentrale Forderungen der Cloppenburger Jugendlichen seien.
Dementsprechend sei es „interessant“ zu hören, wie viele vermeintlich kleine Partizipationsprojekte seitens der Stadtjugendpflege in Zusammenarbeit mit Schulen in der Vergangenheit vorangetrieben wurden. Es sei „imponierend“, wie viel „Herzblut“ Thorsten Meyer in die Jugendarbeit investiere, so die Jusos. „Thorsten Meyer und die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfer der Jugendpflege leisten eine tolle Arbeit. Ein wenig mehr öffentliche Anerkennung wäre schon wünschenswert,“ erklärte Jan Oskar Höffmann, Vorsitzender der Jusos Stadt Cloppenburg.
Die Forderung der Jusos, das Jugendparlament „wiederzubeleben“, lehnte Thorsten Meyer jedoch ab. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass die „Lust am Jugendparlament“ unter Jugendlichen „schnell“ verflog, so Thorsten Meyer. Dennoch sei nach Ansicht der Jungsozialisten abzuwarten, wie das neu gegründete Jugendparlament in Lastrup bei den Jugendlichen ankomme. Vielleicht zeige sich, dass Politik und Jugend sich weiter entwickelt haben, so die Jugendorganisation der SPD.
„Enttäuscht“ zeigten sich die Jusos vom Verhalten des stv. Bürgermeisters Krems. Es sei den Jungsozialisten nicht gelungen zu erfahren, wie die Stadtjugendpflege 500 Überstunden ansammeln konnte. „Für solche Informationen haben wir extra dieses Treffen beantragt. Trotz drei- oder vierfacher Nachfrage konnte oder wollte Herr Krems uns nicht mitteilen, wie die Mehrstunden konkret zu stande kamen,“ konstatierte Höffmann. „Herr Krems verwies uns lediglich auf öffentlich zugängliche „Protokolle“ und vergangene Berichterstattungen.“ Dieses Verhalten entspreche jedoch nicht einer „transparenten Informationspolitik“.
„Auch auf die Frage hin, ob in der Vergangenheit Projekte oder Ideen der Jugendpflege aufgrund mangelnder Personaldecke verworfen werden mussten, erhielten wir keine konkrete Antwort. Wir konnten daher nicht klären, ob das gegenwärtige Personl der Jugendpflege für die bevorstehenden Aufgaben ausreiche,“ erklärt der Vorsitzende der Jusos enttäuscht. „Schade, dass Thorsten Meyer zum gesamten Thema „Überstunden“ nichts sagen durfte.“ Anscheinend seien die 500 Überstunden weiterhin ein „rotes Tuch“ für die Verwaltung.
Trotz der „Verschlossenheit“ des stv. Bürgermeisters seien die Jusos „dankbar“, dass sich Verwaltung und Stadtjugendpfleger Zeit für die Fragen der Jungsozialisten genommen haben. Dies sei nach Ansicht der Jusos „keine Selbstverständlichkeit“.
In der Presse sah das dann wie folgt aus:
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