Seit langem wettern die Jusos der
Stadt Cloppenburg gegen die aus ihrer Sicht zu hohen Eintrittspreise ins
Soestebad. Seit der Kommunalwahl 2011 fordern sie schon eine Preisreduzierung –
bislang ohne Erfolg. Zuletzt setzte auch das neugegründete Jugendparlament in
seiner konstituierenden Sitzung das Thema „Schwimmbadpreise“ auf seine
Tagesordnung. Die SPD-Stadtratsfraktion folgt nun endlich dem Ruf ihrer
Parteijugend und fordert in einem Antrag „soziale Schwimmbadpreise“, um den
„ramponierten Ruf“ des Soestebad zu richten. „Nicht nur
im Jugendparlament, sondern
auch im Kommunalwahlkampf waren die Schwimmbadpreise einer
der wichtigsten Themen
der Wähler. Das Soestebad ist
schon viel zu lange ein Politikum. Diese Kuh muss endlich vom Eis“, meint der
SPD-Fraktionssprecher und Jusos-Vorsitzende Jan Oskar Höffmann.
Deswegen fordern die Genossen,
dass die Eintrittspreise für „Kinder, Jugendliche (bis einschl. 17 Jahre) pro
Tarif für 12 Monate um 1 Euro gesenkt werden“. Anschließend sei über die Gremien
zu entscheiden, ob die Senkung der Eintrittspreise bestehen bleib oder wieder
zurückgenommen werden solle, heißt es im Antragstext. Die Cloppenburger Jusos
begrüßen den Vorstoß der Stadtratsfraktion: „Eine Preissenkung für junge Leute
ist richtig und wichtig. Viele Jugendliche fahren bislang lieber etliche
Kilometer nach Halen oder Oldenburg, weil ihnen das Soestebad zu teuer
erscheint. Dieses Phänomen lässt sich auch an den stagnierenden und bisweilen
sogar fallenden Besucherzahlen des Bades belegen“, konstatiert der stv.
Vorsitzende der Jusos Hannes Grein.
Das Gefühl der überteuerten
Eintrittspreise sei „keineswegs trügerisch“, sondern basiere auf Tatsachen,
„die nicht zu leugnen sind“, heißt es in der Antragsbegründung der SPD. So
gehöre das Soestebad im Vergleich zu anderen regionalen Bädern zu den mit
Abstand Teuersten. In Cloppenburg koste eine Tageskarte für Jugendliche 5,70
Euro, wogegen Vechta nur 2,- Euro verlange. Selbst im „hochmodernen Olantis
Huntebad“ in Oldenburg seien die Tageskartenpreise für Jugendliche mit 5,- Euro
im Vergleich zu Cloppenburg 70,- Cent günstiger.
Ein Grund für die höheren
Schwimmbadpreise sei die inklusive Nutzung des Saunabereiches. „Das Problem ist,
dass Minderjährige ohne Begleitung eines Erwachsenen die Sauna gar nicht nutzen
dürfen. Letztlich zahlt eine Clique von Jugendlichen die Sauna mit, obwohl sie
diese nicht in Anspruch nehmen können. Jugendliche wollen aber nicht saunieren,
sondern schwimmen“, meint Grein.
Des Weiteren
verlangen die Sozialdemokraten, dass auch ALG-II-Empfänger in den Genuss des
Sozialtarifs kommen. Dass bislang allein Sozialhilfeempfänger diesen
vergünstigten Tarif in Anspruch nehmen könnten, sei „lebensfremd“. „Schwimmen
darf nicht zum Luxusgut verkommen. Wir sollten als Politik alles daran setzen,
dass allen Einkommensschichten die Türen des Schwimmbads offen stehen“, erklärt
der SPD-Fraktionssprecher Höffmann. „Ein Sozialtarif, der ALG-II-Empfänger
ausschließt, ist unsozial.“
Dass die
geforderten Preissenkungen höhere Kosten verursachen würden, sei der
SPD-Fraktion bewusst. Die tatsächlichen Kosten seien zu ermitteln und in den
Haushalt 2017 einzustellen. „Wenn wir den Ruf des Schwimmbads aufpolieren und
mehr junge Leute anlocken, werden die steigenden Besucherzahlen die
Mehrausgaben größtenteils ausgleichen. Trotzdem sollten wir nicht die Wahrheit
leugnen, dass ein kommunales Schwimmbad immer ein Zuschussgeschäft bleibt. Dann
sollte es aber unser Anspruch sein, sozial gerechte Preise vorzuhalten“, so
Höffmann abschließend.
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