Donnerstag, 31. Oktober 2013

Jusos fordern mehr Fahrradständer am Bahn




Die Jusos Stadt Cloppenburg kritisieren die „miserable Parksituation“ für Fahrradfahrer am Cloppenburger Bahnhof und fordern das Aufstellen „zusätzlicher Fahrradständer“. Nach Auffassung der Jusos übersteigt die Nachfrage nach Fahrradständern am Bahnhof Platz das Angebot um „ein Vielfaches“.

Im Rahmen des Bundestagswahlkampfes schenkten die Cloppenburger Jungsozialisten unter anderem am Bahnhof Kaffee aus und hatten dabei ein „offenes Ohr“ für die Anliegen der Bahnreisenden. Dabei machten viele Pendler, die täglich mit der Bahn zur Arbeit oder zur Universität nach Oldenburg und Osnabrück fahren, die Jusos darauf aufmerksam, dass kaum Abstellmöglichkeiten für Fahrräder vorhanden seien.

Die Jusos Stadt Cloppenburg wollen daher auf die Zustände, die sich jeden Morgen auf dem Bahnhof ereignen, aufmerksam machen und dafür werben, dass schnellstmöglich Verbesserungen eintreten. „Die Situation ist zu Spitzenzeiten katastrophal“, berichtet Jusos-Vorstandsmitglied Frederik Grüß, „Morgens ist für Reisende mit Koffern kaum ein Durchkommen möglich“. Aufgrund des mangelnden Platzangebotes würden die Räder teilweise außerhalb der Ständer abgestellt und so die Fußwege blockieren.

Die Jusos fordern die Politik daher umgehend zum Handeln auf. „Der Zugang auf Seiten des Busbahnhofs muss frei bleiben. Die neuen Fahrradständer sehen zwar schick aus, aber im Alltag sind sie alles andere als praktisch. Hier wird mit viel Design wenig Platz geschaffen“ konstatiert Grüß. Laut Ratsbeschluss aus 2012 sollten im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofs mindestens 110 Fahrradständer vorgehalten werden. Die Maßnahme wurde mit 87 % durch städtische Mittel gefördert.

Erste Gespräche mit Ratsmitgliedern der SPD-Fraktion haben bereits stattgefunden, die sich daraufhin bereit erklärten, das Thema erneut in den Stadtrat einzubringen. Die Stadt solle prüfen, ob die Vorgaben des Rates wirklich umgesetzt worden sind. „Entweder werden weitere Fahrradständer aufgestellt oder es müssen die unzähligen nicht mehr genutzten Fahrräder entfernt werden. Es muss jedenfalls mehr Platz geschaffen werden. Wir dürfen Fahrradfreundlichkeit nicht nur verkünden, sondern müssen diese auch umsetzen“,  fordert Frederik Grüß.

Freitag, 18. Oktober 2013

Jusos: "Schrittmacher der SPD"


„Das waren zwei überaus erfolgreiche Jahre für die Cloppenburger Jusos“ - Mit diesen Worten eröffnete der alte und neue Vorsitzende Jan Oskar Höffmann die Jusos-Sitzung im Nachhilfeinstitut „Capri“.

Während der Mitgliederversammlung bestätigten die Jusos-Mitglieder ihn wie auch seinen Stellvertreter Hannes Grein einstimmig in deren Ämtern. Neue stellvertretende Vorsitzende wurde die ehemalige Schülersprecherin Katrin Meisner. Die weiteren Amtsträger sind die Schriftführerin Joana Chaker sowie die Beisitzer Frederik Grüß, Guido Röding, Ali Molas und Andre Heisig.
Als Internetbeauftragter wurde Florian Götting per Akklamation bestätigt.
v.l.: Joana Chaker, Guido Röding, Ali Molas, Jan Oskar Höffmann, Katrin Meisner, Hannes Grein


Im Vordergrund der Arbeit in den vergangenen zwei Jahren habe der Versuch gestanden, den „Interessen und Anliegen“ der Jugend mehr Gehör zu verschaffen. „Das ist uns ganz gut gelungen. Wir haben uns zur politischen Stimme der Cloppenburger Jugend gemausert. Das macht Spaß und motiviert mich, weiterzumachen“, stellte der frisch gewählte Vorsitzende zufrieden fest. „Mit unserer Unterstützung für die „Rote Schule“ oder der Petition gegen das „Soeste Carré“ haben wir viel Aufsehen erregt. Nicht ohne Grund konnten wir unsere Mitgliederzahlen in zwei Jahren um satte 62% steigern.“

Nach Ansicht Höffmanns seien Jugendliche „keineswegs politikverdrossen“, sondern vielmehr „parteien- und politikerverdrossen“. Die Politik habe daher die Pflicht, ein inhaltliches Angebot zu entwickeln, dass die Jugend anspreche. „Wenn wir in der Fußgängerzone für gerechtere Schwimmbadpreise, einen offenen Jugendtreff, mehr Fahrradständer am Bahnhof oder Gratis-WLAN für die Innenstadt werben, kommt das bei den Jugendlichen super an. Politikverdrossenheit sieht anders aus“, erklärte der 24-jährige Jura-Student.
 Die Jugendorganisation der SPD möchte jedoch neben jugendspezifischen Themen auch weiterhin andere Politikbereiche kritisch und konstruktiv begleiten. Es sei jedoch als junger Mensch oft schwer mit Ideen ernst genommen zu werden. Deswegen sei es umso erfreulicher, wenn Vorschläge der Jusos von anderer Seite aufgenommen werden. „Im Übrigen stammte die Idee mit dem offenen Bücherschrank, den die Bürgerstiftung umgesetzt hat, ursprünglich von uns“, waren sich alle Anwesenden einig. Ihr Auftrag an den neuen Vorstand war eindeutig: Man wolle auch in Zukunft „Schrittmacher der SPD“ sein.
 
Neuer und alter Vorsitzender: Jan Oskar Höffmann
Im Amt bestätigt: Hannes Grein
Neue stv. Vorsitzende: Katrin Meisner