Samstag, 15. Juni 2013

Rote Schule möglicherwerise mehrere Wochen geschlossen




Jusos überreichen Spendenscheck und fordern mehr Personal

Die „Rote Schule“ wird nach den Sommerferien aller Voraussicht nach mehrere Wochen geschlossen sein. Das erklärte Daniela Weinert, Diplom-Sozialpädagogin und stv. Leiterin der Rote Schule, den Jusos Stadt Cloppenburg in einem kurzen Informationsgespräch. Grund für die Schließung sei die hohe Zahl an Überstunden, die sich in den vergangenen Monaten bei den Mitarbeitern des Jugendzentrums angesammelt haben.

Die Jugendorganisation der Cloppenburger SPD bekräftigte daraufhin ihre Forderung, die Rote Schule dauerhaft mit mehr Personal auszustatten. „Den Mitarbeitern sei es natürlich gegönnt, die Überstunden endlich abzufeiern. Doch diese Überlastung darf kein Dauerzustand werden. Die Rote Schule braucht unabhängig vom Krankheitsstand der Mitarbeiter dauerhaft eine zusätzliche pädagogische Vollzeitkraft. Alles andere ist Jugendpolitik mit angezogener Handbremse“, erklärte Jan Oskar Höffmann, Vorsitzender der Cloppenburer Jusos. 

Nach Ansicht der Jungsozialisten werde vielen Politikern die immense Bedeutung von Jugendpolitik kaum bewusst. Anders sei nicht zu erklären, warum „zig Millionen“ in Wirtschaftsprojekte wie dem „Ecopark“ „verbrannt werden“, wohingegen sehr erfolgreiche Jugendzentren auf „Sparflamme“ gehalten werden. "Wir dürfen nicht an der falschen Stelle sparen. Jugendpolitik ist eine Investition in die Zukunft Cloppenburgs und kein Prestigeprojekt", so Höffmann.  

Da die Nachfrage nach den Angeboten der Rote Schule ungebrochen groß sei, überreichten die Jungsozialisten Daniela Weinert, stellvertretend für die Rote Schule, als Unterstützung für die „tolle Arbeit“ einen Spendenscheck in Höhe von 702,67 €. Das Geld sammelten die Jusos auf einer Feier zugunsten des Jugendzentrums im vergangenen April. Die Verwendung des Geldes stehe auch schon fest: Damit könne endlich eine „Multimedia Leinwand“ für die JuLeiCa-Kurse angeschafft werden, so Weinert.


Von links: Tahli Burunacik, Jan Oskar Höffman, Thomas Meyer, Daniela Weinert und Hannes Grein