Jusos überreichen Spendenscheck und
fordern mehr Personal
Die „Rote Schule“ wird nach den Sommerferien aller Voraussicht nach mehrere Wochen
geschlossen sein. Das erklärte Daniela Weinert, Diplom-Sozialpädagogin und stv.
Leiterin der Rote Schule, den Jusos Stadt Cloppenburg in einem kurzen
Informationsgespräch. Grund für die Schließung sei die hohe Zahl an
Überstunden, die sich in den vergangenen Monaten bei den Mitarbeitern des Jugendzentrums
angesammelt haben.
Die Jugendorganisation der Cloppenburger SPD bekräftigte
daraufhin ihre Forderung, die Rote Schule dauerhaft mit mehr Personal
auszustatten. „Den Mitarbeitern sei es natürlich gegönnt, die Überstunden
endlich abzufeiern. Doch diese Überlastung darf kein Dauerzustand werden. Die
Rote Schule braucht unabhängig vom Krankheitsstand der Mitarbeiter dauerhaft
eine zusätzliche pädagogische Vollzeitkraft. Alles andere ist Jugendpolitik mit
angezogener Handbremse“, erklärte Jan Oskar Höffmann, Vorsitzender der
Cloppenburer Jusos.
Nach Ansicht der Jungsozialisten werde vielen Politikern die
immense Bedeutung von Jugendpolitik kaum bewusst. Anders sei nicht zu erklären,
warum „zig Millionen“ in Wirtschaftsprojekte wie dem „Ecopark“ „verbrannt
werden“, wohingegen sehr erfolgreiche Jugendzentren auf „Sparflamme“ gehalten
werden. "Wir dürfen nicht an der falschen Stelle sparen. Jugendpolitik ist
eine Investition in die Zukunft Cloppenburgs und kein Prestigeprojekt", so
Höffmann.
Da die Nachfrage nach den Angeboten der Rote Schule
ungebrochen groß sei, überreichten die Jungsozialisten Daniela Weinert,
stellvertretend für die Rote Schule, als Unterstützung für die „tolle Arbeit“
einen Spendenscheck in Höhe von 702,67 €. Das Geld sammelten die Jusos auf
einer Feier zugunsten des Jugendzentrums im vergangenen April. Die Verwendung
des Geldes stehe auch schon fest: Damit könne endlich eine „Multimedia
Leinwand“ für die JuLeiCa-Kurse angeschafft werden, so Weinert.
Von links: Tahli Burunacik, Jan Oskar Höffman, Thomas Meyer, Daniela Weinert und Hannes Grein